Die Autorin Gabi Thieme hat in „Das fast perfekte Verbrechen“ gleich drei spektakuläre Kriminalfälle aus Sachsen aufgegriffen. Bei diesen dauerte es Jahrzehnte, bis die Täter überführt werden konnten. Die Verbrechen wurden 1987 im Vogtland, 1994 in Arnsfeld/Erzgebirge und 2003 in Chemnitz begangen.
So erlebte das Dorf Arnsfeld am 13. Januar 1994 ein Verbrechen, mit dem es in die sächsische Kriminalgeschichte einging. Drei junge Männer aus Annaberg-Buchholz räumten damals maskiert und bewaffnet die dortige Sparkassenfiliale aus und erbeuteten knapp 75.000 Mark. Während zwei Bankräuber noch in der Tatnacht verhaftet wurden, gelang es dem Dritten bei seiner Flucht um die halbe Welt, 19 Jahre spurlos unterzutauchen. Kurz vor der Verjährung der Tat machte er jedoch einen verhängnisvollen Fehler und landete so doch noch vor Gericht in Chemnitz.
2013 hat ihn dort die langjährige Polizei- und Gerichtsreporterin der „Freien Presse“ Gabi Thieme, kennengelernt. Seine Geschichte und die seiner Flucht hat sie so bewegt, dass sie Eingang in ihr zweites Buch mit authentischen Kriminalfällen aus Sachsen fand. Dieses ist 2022 im Verlag Bild und Heimat erschienen ist. Gabi Thieme begab sich dazu noch einmal auf Spurensuche und fand heraus, was aus dem „verlorenen Sohn“ nach Verbüßung seiner Haftstrafe geworden ist.
Während der Lesung am 25. Oktober in der ZeitWerkStadt vergegenwärtigt die True-Crime-Expertin Thieme die Tathergänge, Spurensuchen und die aufreibenden Aufklärungsprozesse spannungs- und faktenreich, sondern selbstverständlich in ihrem gesamten Buch.
Freitag, 25. Otober 2024 · 18 Uhr (Einlass ab 17 Uhr) · 5 € inkl. Museumsbesuch
ZeitWerkStadt – Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte ·
Chemnitzer Straße 64 · 09669 Frankenberg/Sa.
