Vortragsreihe von Dr. habil Langer im Erlebnismuseum ZeitWerkStadt

by Torben Knye

Im Januar und Februar konnten wir Dr. habil Hans-Dieter Langer für vier spannende Vorträge im Erlebnismuseum ZeitWerkStadt gewinnen.

Die Vorträge beginnen immer um 18.30 Uhr, Einlass ist ab 17.30 Uhr. Der Eintritt liegt bei 5 € pro Person, inkl. Besuch der Ausstellung.

19. Januar 2024
Frankenberg und sein „territorio“ im Mittelalter

Die Kirchenzeht-Fehde der Herren von Mildenstein mit dem Papst bescherte uns einen frühen urkundlichen Beleg von „Frankenberg und seinem Territorium“. Demnach ist Frankenberg bereits vor 1214 eine bedeutende Siedlung im Bereich des ehemaligen Hersfelder Lehens gewesen. Damals hatte auch Freiberg noch kein Stadtrecht.

26. Januar 2024
Frankenberg als Bergstadt im ausgehenden Mittelalter

Gemäß archäologischen Forschungen ging auf dem Berg Treppenhauer im Territorium von Frankenberg der Bergbau bereits im frühen 13. Jh. um.

Urkundliche Belege vom „Bergwerk zum Bleiberge“ stammen aus den Jahren 1318 und 1390. Somit ist Frankenberg mindestens 200 Jahre lang Bergstadt gewesen. Im Umfeld der Untermühle an der Badergasse wurde zudem nachweislich (Schlacke-Funde!) ein mittelalterlicher Verhüttungsplatz betrieben. Im Bestand des Kulturdenkmals Badergasse 4 sind sogar noch Bauteile des einstigen Wasserkraft-Maschinenhauses überkommen.

Dies ist die Wiege der Stadt Frankenberg.

2. Februar 2024
Was die Bergstädte Frankenberg und Freiberg verbindet

Frankenberg und Freiberg verbindet nicht nur die Tatsache, dass in beiden Fällen das Stadtrecht auf den Altbergbau zurückgeht, wobei das reichsländische Frankenberg seine frühe Bedeutung zugunsten des wettinischen Freiberg aufgrund der Fehden-Niederlage nach 1230 verloren hat.

Vielmehr oblagen die bedeutendsten lokalen Lehen mit den zugehörigen Mühlen- und Bergrechten in beiden Fällen per Urkunden nachweislich den angesehendsten Mitgliedern der Patrizierfamilie Kunecke, deren Stammvater der Freiberger Rathmann Cuneko de civitate Saxonum (1241) gewesen ist.

9. Februar 2024
Die Legende des „Cuneco de civitate Saxonum

Wer war dieser Cuneco, der zu Freiberg im Jahr 1241 nur ein einziges Mal erwähnt worden ist und doch als Begründer der mysteriösen „Sächststadt“ gilt?

Hier beginnt die eigentliche der Legende von den beiden Bergstädten, denn eine Spur führt in den Urkunden zu den Stammburgen hochmittelalterlicher Adelsfamilien, die schon vor 1.000 Jahren in den alten Herzogtümern Sachsen und Franken hohe kaiserliche Ämter innehatten und sich später über Thüringen in das heutige Gebiet von West- und Mittelsachsen ausbreiteten.

Ist Cuno III. (letzte Nennung 1236) im Westen mit dem Cuneco von 1241 im Osten identisch? Und ist Heinrich von Frankenberg (1206) einer seiner leiblichen Nachkommen?

Bei Fragen: Kontaktieren Sie gern den Besucherservice der ZeitWerkStadt  unter ticket@zeit-werk-stadt.de oder unter Tel. 037206/619621.

 

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