09.05.23: Buchlesung „Uferlinien – Eine Kindheit zwischen Flöha und Zschopau“

by Torben Knye

Das Besondere erleben! – Am 9.05.2023 laden wir herzlich zur ersten Buchlesung in die ZeitWerkStadt Frankenberg ein. 

Interessierte Besucher haben ab 18.00 Uhr die Möglichkeit, die Lesung des Autors Stefan Tschök aus seinem Buch „Eine Kindheit zwischen Flöha und Zschopau“ zu besuchen. Die Lesung findet in der gemütlichen Gastronomie, mit Blick auf die Ausstellung und in den Park statt. Vorab, ab ca. 17 Uhr, können Sie zur Einstimmung einen Streifzeug durch die Ausstellung der ZeitWerkStadt zu erleben.

Der Eintrittspreis beträgt 5,00 € p.P. (Museumsbesuch ab 17.00 Uhr inbegriffen).


Zum Buch „Uferlinien – Eine Kindheit zwischen Flöha und Zschopau“

Eine Kindheit, die nach dem Kohlestaub der Dampflokomotiven riecht, nach heißfettigen Klitschern und nach der Druckerschwärze von Mosaikheften – eine solche Kindheit verbringt Martin in der sächsischen Provinz der 1960er-Jahre. Eine Kindheit voller Licht ist das, doch die Schatten der Mauer, die die junge DDR um sich gezogen hat, sind immer präsent: Sowjetsoldaten kampieren im Wald, die Kinder handeln mit Patronenhülsen. Die Erwachsenen verfolgen das Weltgeschehen am Radio, für die Kinder bleibt es ein Grundrauschen. Denn das nächste Abenteuer wartet schon. In „Uferlinien“ beschreibt Stefan Tschök diesen Schwebezustand, der nicht nur seine eigene Kindheit geprägt hat, sondern die einer ganzen Generation. Kurze Episoden verdichten sich zu einem Bild, das diejenigen wiedererkennen werden, die zur selben Zeit groß geworden sind. Und die Jüngeren können lesen, wie es war, in einem Land aufzuwachsen, das es nicht mehr gibt. Es liegt eine Freiheit
in dieser Kindheit hinter der Mauer, die nichts zu tun hat mit der großen Politik, und trotzdem auch von ihr geprägt wurde.

Das Buch erlebte am 25. November 2022 seine Premiere in Chemnitz. Seither hat es Lesungen in
Neukirchen und Flöha gegeben. Die Lesung in der Stadtbibliothek in Flöha am 27. Februar 2023 war
mit rund einhundert Besuchern schon frühzeitig ausgebucht. „Tschök vollbringt es gekonnt, die gelebte Vergangenheit seines früheren Ich plausibel an den Leser zu bringen.“ (Johannes Ross in einer am 9. Januar 2023 in der Freien Presse erschienenen Rezension)

Zum Autor

Stefan Tschök wurde im Februar 1957 im sächsischen Frankenberg geboren, seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Flöha. Nach Militärdienst und Studium der Verkehrswirtschaft an der damaligen Hochschule für Verkehrswesen „Friedrich List“ in Dresden war Stefan Tschök bis zu seiner Pensionierung im Verkehrswesen tätig; als Pressesprecher und Marketingleiter der Chemnitzer Verkehrs-Aktiengesellschaft war er mehr als zwei Jahrzehnte Gesicht und Stimme des Chemnitzer Nahverkehrs. Besonders in den 1980er-Jahren arbeitete er in verschiedenen Zirkeln, die sich mit Literatur in der „aktiven Form“ auseinandersetzten, unter anderem im „Zirkel schreibender Arbeiter“ des Heckert-Kombinats im damaligen Karl-Marx-Stadt. Seitdem veröffentlicht Stefan Tschök regelmäßig Aphorismen, Kurzgeschichten und Romane. Seit vielen Jahren ist er zudem Mitglied im Programmbeirat der Filmnächte Chemnitz. Auch als Moderator von Veranstaltungen ist er
gelegentlich aktiv.

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